Ein Gleichnis von Osho

Fragst du dich manchmal, wie wahrer Erfolg geht und warum du doch immer wieder mal scheiterst oder vor scheinbar unlösbaren Aufgaben stehst?

Irgendwie haben wir oft schon viel getan und haben doch das Gefühl, es reicht nie.

Nicht, dass wir jetzt besonders gierig wären, es geht ja eher um das Ankommen und das Glück, und doch bleibt auch da die Suche bestehen.

Ich möchte heute ein Gleichnis von OSHO mit euch teilen. Weil es Dinge gibt, die braucht man nicht neu zu erfinden, die hat einfach jemand so gut und so treffend beschrieben, dass man sie einfach teilen möchte.

Ich spreche zu meinem inneren Geliebten und ich sage:

"Warum solche Hast?"

Wir spüren, dass es so etwas wie eine Seele gibt, die Vögel und Tiere und Ameisen liebt.

Es mag derselbe Geist sein, der dich im Schoß deiner Mutter in Licht hüllte.

Ist es denn schlüssig, dass du nun völlig verwaist umherwanderst?

Die Wahrheit ist: Du selbst hast dich abgewandt und dich entschieden, allein ins Dunkel zu gehen.

Nun hast du dich in andere verstrickt

und hast vergessen, was du einst wusstest.

Und deshalb ist alles, was du tust, seltsam zum Scheitern verurteilt.

Die Dinge geschehen so, wie sie geschehen müssen. Die Dinge müssen so geschehen, wie es nötig ist. Alles geht gut - vertraue darauf. Achte auf den feinen Unterschied: Der Theologe sagt, du sollst an das Konzept von Gott glauben. Der Mystiker sagt, man braucht nicht an ein Konzept von Gott zu glauben. Spüre einfach die Harmonie der Existenz. Sie ist kein Konzept; sie ist kein Glauben. Du kannst sie spüren - sie ist überall. Sie ist fast greifbar.

In dem Augenblick, in dem du dich als eins mit dem Ganzen wahrnimmst, kommt die Entspannung, ein plötzliches Loslassen. Du brauchst dich nicht mehr zusammenzureißen, du kannst dich entspannen. Du musst nicht mehr angespannt sein, denn es gibt kein privates Ziel, das du erreichen müsstest.

Du bist im Fluss mit Gott. Gottes Ziel ist dein Ziel; seine Bestimmung ist deine Bestimmung. Du hast keine private Bestimmung - eine private Bestimmung macht nur Probleme.

Hast du es noch nie in deinem eigenen Leben beobachtet? Alles, was du tust, scheitert immer wieder. Dann denkst du, dass deine Fähigkeiten nicht ausreichen, also lernst du neue Fähigkeiten, und dann scheiterst du wieder. Dann denkst du: "Die ganze Welt ist gegen mich", oder "Das Schicksal hat sich gegen mich verschworen", oder "Ich bin ein Opfer der Missgunst anderer Leute." 

Du findest immer wieder neue Erklärungen dafür, warum du scheiterst, aber niemals stößt du auf den wahren Grund deines Scheiterns. 

Kabir sagt: "Scheitern heißt: 

Du ohne Gott: Das ist die Einsicht Kabirs. 

Scheitern ist gleich Du-ohne-Gott, und

Erfolg ist gleich Du-mit-Gott.

Erfolg ist in Gott und mit Gott.

Und merke dir: Mit "Gott" meine ich nicht eine Person, die irgendwo im Himmel sitzt, sondern den kosmischen Geist, das Tao, das Gesetz, das die gesamte Existenz durchdringt, woraus du geboren wurdest und wohin du eines Tages zurückkehren wirst.

(Quelle: OSHO Transformationskarten - Einsichten und Gleichnisse für ein gutes Leben)

Diese kleine Geschichte enthält eine für mich und vielleicht auch für dich sehr befreiende Weisheit. Wieviel leichter könnte dein Leben sein, wenn du dem Fluss des Lebens vertrauen könntest und einfach aufmerksam, wach und mühelos dem folgst, was es für dich bereithält?

Wenn du auf diesem Weg noch etwas Unterstützung möchtest, bin ich gern für dich da.

💗💗💗

Von Herzen Birgit